Was ist ein Maßband?

In erster Linie handelt es sich bei einem Maßband um ein kompaktes Werkzeug, das dazu da ist, Längen und Strecken zu vermessen. Das Band ist dabei aus einem flexiblen Material gefertigt und mit einer Skala versehen. Zum Vermessen legt man das Band entlang der entsprechenden Strecke aus und liest die Skala anschließend ab. Damit das Ergebnis korrekt ist, muss das Band natürlich gestreckt und gerade verlegt sein.

Für die Messung auf Baustellen oder in der Industrie verwendet man überwiegend Maßbänder aus Stahl oder auch aus Glasfaser-Kunststoff. Handelt es sich um ein Modell aus Stahl, so ist die Skala nicht aufgedruckt, sondern für gewöhnlich eingraviert - so kann sie sich nicht abnutzen. Die Skala zeigt je nach Länge Einheiten wie Meter, Dezimeter, Zentimeter und Millimeter an.
Aufbewahrt werden kann ein Maßband auf ganz unterschiedliche Weise, dies kommt auf die Bauart an. Manche Hersteller liefern es in einer Metall- oder Lederbox, andere in einer Spule aufgerollt. Natürlich sind Maßbänder in verschiedenen Längen erhältlich: Während für den Heimgebrauch meist kurze Ausführung zwischen einem Meter und zwei Metern Länge genutzt werden, verwendet man in der Industrie Maßbänder mit einer Länge zwischen 20 und 50 Metern - je nach Bedarf.

Wo kommen Maßbänder zum Einsatz?

Maßbänder können in vielen Bereichen genutzt werden, wie beispielsweise beim Zuschneiden von Holz, beim Einsatz an Kanten oder auf der Baustelle. Weil das Werkzeug so flexibel und nicht so steif wie ein Zollstock ist, lässt es sich auch sehr gut in anderen Bereichen nutzen, wie beim Messen von Umfängen an Küchentheken, beim Vermessen von Fußbodenleisten oder Ähnlichem. Allerdings: Für den Boden empfiehlt sich die Verwendung eines Maßbands nur in bestimmten Fällen, denn längere Strecken werden so häufig ungenau abgemessen. Falls Sie mal kein Maßband zur Hand haben empfehlen wir Ihnen das Maßband zum Ausdrucken.

Was zeichnet ein gutes Maßband aus?

Grundsätzlich unterscheidet man heutzutage zwischen zwei Arten von Maßbändern: Es gibt sowohl manuelle als auch digitale Modelle. Das Band kann hier unter anderem aus Kunststoff, Metall oder auch aus Fiberglas bestehen, weiterhin sind einige Produkte beschichtet und somit gegen äußere Einflüsse wie Feuchtigkeit bestens geschützt. Ein hochwertiges Maßband wird meist vom Hersteller mit einem Stopper ausgestattet. So wird verhindert, dass sich das Maßband wieder in die Spule einrollt, während man etwas ausmisst.

Keine Kompromisse eingehen sollte man bei der Qualität, denn schon beim Kauf lässt sich schnell erkennen, welche Produkte hochwertig sind und welche nicht. Prinzipiell ist es immer ratsam, sich für ein beschichtetes Maßband zu entscheiden, weil die Skala auch nach mehreren Jahren noch sehr gut lesbar ist und sich nicht so schnell abnutzt. Auch für Heimwerker sind Qualitätsprodukte zu empfehlen - oft muss man nur einmal im Leben ein gutes Maßband kaufen, das dann über mehrere Jahrzehnte seinen Dienst erfüllt.
Wissen sollte man dennoch, dass die Preisspanne in diesem Segment nach oben hin offen sind. Ein Maßband mit einer Länge von 300 Metern kostet schnell mehrere hundert Euro - aber hier stellt sich natürlich die Frage, ob man ein solch langes Band überhaupt benötigt. Für den Heimwerkerbereich reicht es in der Regel, zwischen 10 und 40 Euro für ein gutes Produkt auszugeben.
Abzuraten ist in jedem Fall von Billigmodellen, welche nur 1-2 Euro kosten. Nicht nur sind sie oft unkomfortabel in der Handhabung, auch die Lebensdauer ist meist begrenzt. Wir empfehlen Maßbänder des deutschen Messwerkzeug Herstellers Stabila. Diese bestechen durch eine hohe Qualität und Wiederstandkraft.

Welches Maßband ist das richtige für mich?

Wer im Baumarkt steht und nicht weiß, welches Maßband das richtige ist, sollte sich in erster Linie an seinem Zweck orientieren. Natürlich benötigt man kein Maßband, das 100 Meter lang ist, wenn man zu Hause nur ein paar Möbel vermessen möchte. Andererseits ist ein Zwei-Meter-Band in der Bauindustrie ebenfalls nicht hilfreich. Oft kann es auch von Vorteil sein, sich für ein Band in einer leuchtenden Farbe zu entscheiden, denn so ist es schnell erkennbar und sofort zur Hand, wenn man es auf einer Baustelle oder in der Firma benötigt.
Wer sich noch immer nicht sicher ist, kann sich auch im Baumarkt oder in einem entsprechenden Fachgeschäft einfach beraten lassen, um das richtige Produkt zu finden. Auch macht es Sinn, die Maßbänder - wenn möglich - vor Ort auszuprobieren. Lassen sie sich leicht aus- und einrollen? Wie ist die Handhabung? Wie fühlt sich das Material an? Gerade dann, wenn man täglich mit einem solchen Utensil arbeiten möchte, muss hier Wert auf das Detail gelegt werden. Grundsätzlich sollte man lieber ein bisschen mehr in ein qualitatives Maßband investieren - dies zahlt sich langfristig definitiv aus.

Wann lohnt sich die Nutzung eines Zollstocks oder eines digitalen Messgeräts?

Die Alternative zum Maßband ist der Zollstock. Dieser ist nicht grundsätzlich praktischer oder ungeeigneter für die Arbeit - denn beide eignen sich für verschiedene Zwecke. Ein Zollstock ist zum Beispiel hervorragend dazu geeignet, um Höhen auszumessen. Wie hoch ist die Tischkante? Oder wie groß ist der Abstand vom Türrahmen zur Decke? In diesen Fällen ist ein Zollstock häufig praktischer als ein Maßband - dies muss man jedoch selbst entscheiden und kann nicht pauschalisiert werden. Für längere Strecken gibt es zudem die Option, ein digitales Messgerät zu kaufen, das mittels Laser eine schnelle Entferungsermittlung ermöglicht. Da diese Geräte allerdings deutlich teurer sind, kommen sie im Heimgebrauch kaum vor und werden vor allem in der Industrie verwendet.